
Medien werden zur Unterstützung von Lernen und sozialer Teilhabe in der Martinschule seit vielen Jahren eingesetzt.
Rückblickend zeigen das diese Beispiele:

Die Martinschule nimmt am Pilotversuch teil, den sie selbst mit vorbereitet hat (siehe folgenden Eintrag). In den 5. und 6. Klassen werden die Schüler:innen ab Herbst 2022 in 1 : 1 -Ausstattung mit Laptops arbeiten. Schwerpunkte dieses Projekts sehen wir für uns in der Weiterentwicklung des Unterrichts und der digitalen Organisation unserer Schule.
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Die Martinschule bringt ihre Expertise aus der langjährigen Medienbildung in eine vom Kultusministerium geleitete Arbeitsgruppe einiger Schulen unterschiedlicher Schularten ein. Hier werden Gelingensbedingungen und -faktoren erarbeitet, damit Schulklassen mit schülereigenen mobilen Endgeräten erfolgreich in einer 1 : 1 -Ausstattung arbeiten können. Vom Beschaffungsprozess über die Lehrkräfte-Fortbildung bis zum pädagogsichen Einsatz der Geräte reicht das Aufgabenfeld.
Im Herbst 2022 soll der Pilotversuch an vielen Schulen Bayerns beginnen.

Seit Herbst 2017 bilden wir an der Martinschule in Kooperation mit der Fachstelle für Medienpädagogik des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Augsburg Medienscouts aus. Wir sind damit Teil eines Netztwerks verschiedener Schularten in der Stadt.

Unsere Anpassung des Konzepts konnten wir im Rahmen eines zweijährigen deutschlandweiten Projekts unter dem Dach von bildung.digital der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung erarbeiten.
Bei den Projekt-Treffen haben wir auch unser Konzept der Smartphone-Klasse erstellt und weiterentwickelt:

Im Schuljahr 2017/18 fing es bei uns an der Schule mit einer Smartphone-Klasse an. Das bedeutet, dass in dieser Klasse das Smartphone nicht nur in der Schultasche auf das Unterrichtsende wartete, sondern aktiv im Unterricht eingesetzt wurde.
Inzwischen werden in fast allen Klassen der Mittelschulstufe BYOD eingesetzt. BYOD ist eine Abkürzung und bedeutet Bring Your Own Device. Das heißt, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen Geräten – meist Smartphones – im Unterricht arbeiten dürfen.

Die Martinschule ist seit September 2015 Referenzschule für Medienbildung. Unsere Schule ist damit die einzige Förderschule in Schwaben und eine von drei in Bayern, die diesen Status erreicht hat.
Vorausgegangen waren zwei Jahre der Planung und konzeptionellen Entwicklung, in denen ein Medienentwicklungsplan entstand. Dieser enthält Zielformulierungen und konkrete Maßnahmen zur Medienbildung an der Schule. Ein weiterer, sehr wichtiger Baustein ist die Erstellung und Implementierung eines Medien- und Methodencurriculums, das in unseren Rahmenlehrplan Eingang findet.
Auszeichnung für unser Medienkonzept
Besonders stolz sind wir, dass unser aktualisiertes Medienkonzept vom Kultusministerium im Sommer 2019 als Best-Practice Beispiel für die Förderschulen im Masterplan Digitalpakt II ausgewählt wurde und darüber hinaus auch an die Bund-Länder-Unterarbeitsgruppe (Digitale Bildung) der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie an das Bundesministerium für Bildung und Familie (BMBF) weitergegeben wurde, jetzt also prominent platziert ist.
Unser vollständiger damaliger Medienentwicklungsplan (MEP) als pdf zum Download.

Auch im Klassenunterricht haben wir uns schon frühzeitig mit Medienbildung nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch auseinandergesetzt und den Einsatz von Tablets im Klassenzimmer im Rahmen eines bayernweiten Versuchs der Medienpädagogischen und informationstechnischen Beratung (MiB) für die Förderschulen in Bayern erprobt.
Dabei kamen Windows-Tablets eines lokalen Herstellers zum Einsatz. Jede Schülerin und jeder Schüler hatte jederzeit Zugang zu so einem Gerät im Klassenzimmer. Durch eine geeignete Infrastruktur mit WLAN, NAS (ein Netzwerk-Speicher) und digitaler Tafel konnten wir wichtige Erkenntnisse für digital unterstützten Unterricht gewinnen. Zeitweise wurde das Projekt durch Prof. Dr. U. Bachmeier von der Universität Augsburg begleitet und unterstützt.

Bereits 2003 wurde begonnen, mit der Klinik für Kinder und Jugendliche am (damals noch) Zentralklinikum Augsburg und dem Bunten Kreis onlinebasierten Video-Austausch von jungen Krebs-Patient:innen und ihren Stamm-Klassen vorzubereiten. 2005 konnten die ersten Kinder auf diese Weise mit ihren Klassen verbunden werden.
2007 wurde dieses Engagement mit dem Deutschen Kinderpreis des Rundfunkbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Hilfsorganisation World Vision Deutschland ausgezeichnet. Darauf waren wir sehr stolz.
Die Klinik-M@us ist bis heute ein wichtiger Teil der Kinderklinik und der Klasse für Kranke der Martinschule in der Kinder-Onkologie an der Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitätsklinik Augsburg.